
Einkehrtage zur Jahreslosung: „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!“ (Offenbarung 21, 5)
Die Jahreslosung für das Jahr 2026 macht auf die verheißene Enthüllung bzw.
Entschleierung der Schöpfung durch Gott am Ende der Zeiten aufmerksam.
Gott verspricht, dass er alles neu machen werde: Alle Schöpfung, alle Geschöpfe,
das Universum, allen Raum und Zeit. Das ist eine machtvolle Verheißung, ein
trostvolles Versprechen und zugleich ein riskantes Angebot.
Das Alte muss vergehen, damit alles neu werden kann. Das klingt und ist so
radikal wie total. Eine solche Neuwerdung, Erneuerung geschieht aber nicht nur am Ende der Zeiten. Erneuerung
im Leben, in der Welt, im Alltag beginnt bereits jetzt, hier und heute. Es kann im Kleinen, im begrenzten Rahmen,
mit kleinen Schritten geschehen. Es geschieht, wenn ich mich verändern und erneuern lassen will, wenn ich neu
werden will, wenn ich Gottes Angebot und Verheißung annehme und mich darauf einlasse. Was will in mir neu
werden? Was darf ich an alten Mustern und Lasten loslassen? Was will ich bei mir verändern? Worauf darf ich mich
freuen? Was ist meine Hoffnung?
In den Einkehrtagen zur Jahreslosung nehmen wir uns Zeit und Stille, um diesen inneren Bewegungen der Seele
und des Herzens nachzugehen, nachzuspüren. Die Tage sind u. a. geprägt durch Schweigen, Meditation, biblische
und geistliche Impulse, Gebet, Naturerfahrung, Möglichkeit des persönlichen Begleitgesprächs und die Abendmahlsfeier
zum Tagesabschluss.